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Domaine des Chênes, Vingrau
Die Domaine des Chênes der Familie Razungles ist eines der wenigen Weingüter im Süden Frankreichs, dessen Produkte von A-Z perfekt vinifiziert sind. An der Grenze zwischen Aude und Pyrenees Orientales, versteckt im Hinterland von Perpignan, liegt das wunderschöne Corbières-Dorf Vingrau. Allerdings wird die Idylle von einem Schweizer Konzern arg bedroht. Der Chemiekonzern Plüss-Staufer AG, Oftringen will mit seiner Tochtergesellschaft Omya die Kalkvorkommen über dem Dorf abbauen. Omya geht dabei mit unzimperlich mafiösen Methoden vor. Die Razungles, international anerkannte Spitzenweinmacher sind von diesen Carrières am stärksten betroffen. Ihre nach oekologischen Grundsätzen bewirtschafteten Rebgärten liegen fast vollständig im gefährdeten Gebiet.
Alain Razungles, Professor der Oenologie in Montpelliers, vinifiziert seine vollen Weissweine in Barriques. Eher leicht, als Sommerwein gedacht ist die rote Cuvée Grands-Mères (benannt nach der Parzelle). Wuchtig, vollmundig, rund präsentiert sich der zehn Monate in Eiche ausgebaute Tautavel AOC. Gewaltig, fruchtig und elegant von hoher Raffinesse zeigen sich der Muscat de Rivesaltes, sowie die beiden raren, roten Rivesaltes Ambré und Tuilé.
Die lieferbaren Mengen sind sehr stark beschränkt, die weltweite Nachfrage führt zu Engpässen die für eine so kleine Domaine unvermeidbar sind. Als eines der wenigen Güter des Midi beliefert die Domaine des Chênes such die Hâute-Gastronomie in Thailand und Japan mit Rivesaltes, der in keiner französischen Spitzenküche zum Nachtisch fehlen darf.
Quelle: Cavino
